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Enterprise 2.0 – Social Software in Unternehmen

Heute haben wir uns mit dem Thema Enterprise 2.0 befasst. Enterprise 2.0 steht für die Nutzung von Social Software in Unternehmen. Damit geht nicht nur eine Veränderung der technischen Infrastruktur einher, sondern auch ein Wandel der Unternehmenskultur.

Enterprise 2.0 bezeichnet ein Unternehmen oder eine Organisation, in dem alle internen und externen Stakeholder (u. a. Mitarbeiter, Kunden, Anteilseigner) gemeinsam und auf Basis unternehmenseigener Social Software (z. B. Enterprise Social Networks oder Social-CRM-Systeme) an der Erreichung der jeweiligen Unternehmensziele arbeiten. Die Social Software soll vor allem dazu dienen, bisher verborgene Effizienz-, Wissens- und Innovationsressourcen zur Optimierung des Unternehmenserfolges nutzbar machen. Der Wechsel zu Enterprise 2.0 ist eine strategische Entscheidung der Unternehmensführung, die nicht nur eine Veränderung der technischen Infrastruktur umfasst. Sie bedeutet gleichzeitig einen Wechsel in der Unternehmenskultur. Hierarchische Organisations- und Kommunikationsstrukturen werden abgelöst von vernetzter Projektarbeit oder themenbasierter Zusammenarbeit.

Eigenschaften des Enterprise 2.0

  • Unternehmenskultur basiert auf Offenheit und Transparenz
  • Mitarbeiter werden als wichtiges Gut gesehen und stehen im Fokus, eigenverantwortliches Arbeiten wird ermöglicht
  • hierarchiefreie Kommunikation
  • Unternehmen wird zur lernenden Organisation, Mitarbeiter geben sich untereinander Anregungen
  • Nutzung von Social Software wird im Arbeitsalltag verankert, dadurch verändern sich Arbeitsabläufe
  • Social Software macht Prozesse und Wissen im Unternehmen für jedermann zugänglich
    und nachvollziehbar

Die Herausforderung des Enterprise 2.0 ist ein intelligenter Wechsel zwischen Hierarchie und Vernetzung.

Vorteile des Enterprise 2.0

  • Verbesserung der Zusammenarbeit
  • Innovation durch Integration
  • Erhöhung der Produktivität
  • schnelles Erstellen, Organisieren und Finden von Informationen (Beispiel: das Meetingprotokoll steht sofort zur Verfügung)
  • Informationen sind für alle Mitarbeiter sichtbar
  • Abteilungen arbeiten übergreifend zusammen
  • Möglichkeit, Aktivitäten der Kollegen zu verfolgen, z. B. Meetings oder Projekte

Technologie des Enterprise 2.0

  • keine 08/15-Tools
  • Motivation der Mitarbeiter durch gute Usability (Benutzerfreundlichkeit)
  • Corporate Wikis zum Informations- und Wissensmanagement
  • Blog (intern/extern), Beispiele: IBM Blue Blog, Daimler Blog
  • Microblogging, z. B. Swabr, Colloborative Tools, z. B. MS Sharepoint, IBM Connections, Yammer oder auch kleinere Anbieter, je nach Unternehmensgröße

Die Website Social Software Matrix hilft beim Finden der passenden Social Software.

Erfolgsfaktoren des Enterprise 2.0

  • Führungskräfte, die Change-Prozesse unterstützen und als Ansprechpartner für ihre Mitarbeiter fungieren
  • Mut zum Wandel
  • Mitarbeiter
  • integriertes Vorgehen (Vernetzung)
  • Bedarf (Tools, gerechte Verteilung der Arbeitsbelastung)
  • User Experience: Tools müssen einen Mehrwert bieten, z. B. Zeitersparnis; einfache Bedienung ist wichtig, damit die Tools von den Mitarbeitern akzeptiert werden